Vegane Plätzchen ohne Zucker

Weihnachtsplätzchen ohne Zucker & ohne Weizenmehl

Ein weihnachtliches Plätzchen zum Kaffee am Nachmittag oder beim Glühweintrinken ist schon was feines. Meine Oma hat damals immer total leckere Plätzchen mit Lebkuchengewürz und Haselnüssen gebacken. Ganz klassisch. Während ich diese Kekse einmal selbst nachgebacken habe, habe ich mich gefragt, ob die nicht auch in vegan irgendwie gehen. Wenn ich schon mal dabei bin, Zutaten auszutauschen, dann auch gleich noch den klassischen Zucker und das Weizenmehl. Und so habe ich einfach mal losgelegt und mich überraschen lassen, was daraus wird. Et voilà – hier sind sie, die veganen Weihnachtsplätzchen ohne Zucker.

Zutaten

  • 125 ml Olivenöl
  • 100 g Kokosblütenzucker
  • 125 g Gemahlene Haselnüsse
  • 50 g Gemahlener Nuss-Mix je nach Belieben
  • 125 g Buchweizenmehl
  • 2 ältere, zerdrückte Bananen
  • 15 g Lebkuchengewürz
  • Frischer Ingwer gerieben
  • Prise Salz & Pfeffer

 

Hinweise & Wissenswertes zu den einzelnen Zutaten

Olivenöl: Olivenöl ist die vegane Alternative zu Butter. Während des Zusammenrührens wirst du wahrscheinlich feststellen, dass es stark nach dem Olivenöl hervorriecht. Keine Sorge, das schmeckt man bei den Plätzchen dann nicht mehr heraus. Als Alternative kannst du übrigens auch Maiskeimöl verwenden, was auch sehr dezent im Geschmack ist. Andere Öle verwende ich mittlerweile nicht mehr, da mir der Eigengeschmack zu intensiv und unpassend ist.

Kokosblütenzucker & Bananen: Kokosblütenzucker und die zwei älteren Bananen sind die Alternative zum Industriezucker und auch zum (Voll-)Rohrzucker. Wenn der Zucker sehr klumpig ist, dann gib diesen vorher durch ein Sieb. Sollte der Zucker recht grobkörnig sein, kannst du diesen in einem Mörser noch etwas feiner reiben, damit der Teig schön glatt wird.

Das spannende an den Ersatzprodukten ist, dass die Plätzchen mit ihnen gar nicht so süß werden, wie du es vielleicht sonst von klassischen Plätzchen gewohnt bist. Das mag für manch einen gewöhnungsbedürftig sein, erleichtert aber wie ich finde die Geschmackssinne sehr. Ich fühle mich allein durch den Geschmack nicht schon überzuckert und brauche auch keine Bedenken haben, überzuckert zu sein.

Nüsse: Hier kannst du fertig gemahlene Haselnüsse nehmen. Wenn du die Plätzchen gerne etwas kerniger magst, dann kannst diese auch mit gehackten Haselnüssen mischen. Alternativ kannst du auch Nüsse im Ganzen besorgen und diese dann in einem Standmixer mahlen. Bei dem Nussmix habe ich mich für Cashew, Mandeln und Kürbiskerne entschieden. Diese habe ich ebenso im Standmixer gemahlen. Welche Nüsse du hier nimmst, um deinen gesunden, veganen Plätzchen noch eine individuelle Note zu verpassen, ist dir überlassen. Du kannst sie auch rein nur mit Haselnüssen machen.

Buchweizenmehl: Das ist unsere Alternative zu Weizenmehl und auch Dinkelmehl.

Lebkuchengewürz: Lebkuchengewürz kannst du schon fertig in der benötigten Menge kaufen. Wenn du es frisch haben willst, dann kannst du auch das Lebkuchengewürz einfach selber machen.

Ingwer, Salz & Pfeffer: Solltest du Ingwer nicht mögen, dann lasse ihn einfach weg. Das Weihnachtsgebäck wird trotzdem lecker. Eine Prise Salz rundet den Geschmack von dem Teig ab. Auch dachte ich mir, dass eine Prise Pfeffer nicht schaden kann. Muss nicht sein, wenn du es nicht magst

 

Weitere benötigte Utensilien zum Backen

  • Schüssel & Schälchen
  • Esslöffel & Gabel
  • Unterlage zum Ausrollen der Plätzchen
  • Ausstechformen
  • Backblech mit Backpapier
  • ggf. Waage

 

So werden die veganen Plätzchen gemacht

Verrühre zunächst das Olivenöl und den Kokosblütenzucker mit einem Esslöffel in einer Schüssel. Sorge dich nicht wegen des hervorstehenden Geruchs von Olivenöl. Das verzieht sich.

Gib nun die gemahlenen Nüsse hinzu und verrühre alles miteinander.

Nun gib das Buchweizenmehl hinzu und rühre weiter. Du wirst feststellen, dass alles etwas bröckelig ist. Eine schöne matschige Konsistenz, die auch zusammenhält, bekommst du mit den zwei zerdrückten Bananen hin. Entferne die Schale von den Bananen und zerdrücke sie mit einer Gabel in einem extra Gefäß. Gib sie dann dem Plätzchenteig hinzu und verrühre ihn.

Es kommt der Zeitpunkt, wo der Teig mit dem Löffel nicht mehr gut zu rühren geht. Bevor wir die Hände zum Zerkneten nehmen, beschäftigen wir uns noch mit den Gewürzen. Streue über den Teig das Lebkuchengewürz. Reibe nun noch frischen Ingwer hinzu, wenn du magst. Nun noch eine kleine Prise von Salz und Pfeffer – fertig. Jetzt kannst du mit den Händen noch einmal alles gut durchkneten bis eine gleichmäßige Konsistenz entsteht – hier und da mit kleinen Bananen- oder Nussstückchen ist vollkommen ok.

Lasse den Teig 1 h lang im Kühlschrank ruhen. Vertreibe dir derweil die Zeit zum Beispiel mit weihnachtlichen Basteleien.

Heize den Backofen auf Ober- und Unterhitze bei knapp 200 °C vor.

Rolle den Teig auf einer leicht mehligen Unterlage mit einer Dicke von ca. 1 cm aus. Da die Kekse nicht aufgehen, kannst du sie gleich recht dick ausrollen. Nimm zum Ausstechen nun deine Ausstechformen. Lege die Plätzchen auf ein Blech mit Backpapier.

Nun werden sie ca. 20 – 30 Minuten gebacken, je nachdem wie dunkel du sie gerne haben möchtest. Insgesamt werden es etwa eineinhalb Bleche mit Keksen, das heißt also zwei Mal backen.

Wenn die veganen Weihnachtsplätzchen abgekühlt sind, lagere sie in einer hübschen Dose.

♥ Guten Appetit! ♥

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