Weihnachtliche Gewürze

Weihnachtsgewürze für das besondere Aroma im Advent

Zur Weihnachtszeit verzaubert uns oft ein magischer Duft. Unterschiedlichste Gewürze tauchen auf und finden sich in Lebkuchen, Glühwein oder auch in leckeren Weihnachtsgerichten wieder. Welches sind denn eigentlich die typischen Weihnachtsgewürze, die uns da verzaubern? Erfahre hier, wie sie aussehen, wie sie schmecken und wie du sie geschickt in der Küche einsetzen kannst.

 

Typische Weihnachtsgewürze für die Adventszeit

Top 10 weihnachtliche Gewürze

Die besten weihnachtlichen Gewürze

 

Anis

Anis riecht frisch aromatisch-süß und schmeckt als Gewürz würzig und frisch. Dabei erinnert es an Lakritz. Von Anis werden die getrockneten Früchte verwendet, entweder im Ganzen oder gemahlen. Es ist im klassischen Brotgewürz enthalten, würzt aber auch Kuchen und vor allem beliebtes Weihnachtsgebäck wie Pfeffernüsse. Da es sehr intensiv ist, gehe beim Würzen eher sparsam um.

 

Gewürznelke

Gewürznelken sind kleine getrocknete Blütenknospen mit einem intensive, feurig-scharfen Geschmack. Mit der Blume Nelke haben sie nichts zu tun. Im Ganzen können die Nelkenblüten Glühwein und Punsch würzen und sorgen zugleich für eine hübsche weihnachtliche Optik. Nur das Draufbeißen auf die Nelken ist zu intensiv im Geschmack.

Bei Gerichten mitgekocht sollten die Nelken somit später aus dem Gericht entnommen werden. Als Pulver gemahlen gewürzt, reicht eine kleine Prise eben wegen des intensiven Geschmacks vollkommen aus. Auch für Gebäck ist die gemahlene Gewürznelke an Weihnachten unverzichtbar.

 

Ingwer

Ingwer ist ein scharf schmeckendes Gewürz, welches entweder frisch oder gemahlen verwendet wird. In frischer Form lässt sich wunderbar Glühwein verfeinern, ein Tee daraus ziehen oder auch mit Kaffee und Hafermilch ein zauberhaftes Aroma kreieren. Auch in Gerichten wie Curry passt frisch geschnittener oder zermörserter Ingwer hervorragend. Würze hier allerdings mit Bedacht, damit der Geschmack nicht zu stark hervorsticht.

Für das Würzen von Lebkuchen oder Printen eignet sich Ingwer eher in getrockneter Form als Pulver.

 

Kardamom

Kardamom ist in grünlichen Samenkapseln, als Saat oder direkt gemahlen erhältlich. Vom Geschmack her ist Kardamom sehr ätherisch und intensiv bis scharf. Eine Zeit lang habe ich sie als Kaugummiersatz gekaut. Dazu reichen schon ein zwei Saatkörner vollkommen aus.

Kardamomkapseln finden sich häufig in Chai Tees wieder. Sie können auch den Hafermilch-Kaffee mit einer weihnachtlichen Note verzaubern und machen ihn so besser bekömmlich. Typischerweise ist Kardamom auch Bestandteil im Glühwein und Lebkuchen. Auch passt es super in ein Curry. Sein Geschmack entfaltet sich insbesondere erst durch Hitze.

 

Koriandersaat

Von Koriander kannst du sowohl die Blätter, die Wurzel als auch die Saat verwenden. Wohingegen das Kraut für viele Menschen gewöhnungsbedürftig ist, ist die Saat weniger streng. Als weihnachtliches Gewürz ist auch eher die Saat relevant. Im Geschmack ist sie angenehm nussig und würzig.

Gemahlen ist Koriander ein Bestandteil des typischen Lebkuchengewürzes und auch in Spekulatius oder Printen enthalten. Auch in herzhaften Currygerichten ist Koriander eine Zutat. Besonders aromatisch ist Koriander, wenn es frisch im Mörser gemahlen ist. Ich mag dies zum Beispiel auch über Salate gestreut sehr gerne.

 

Muskat

Die Muskatnuss ist für einige Gerichte ein wunderbar würziges i-Tüpfelchen. Es passt hervorragend zu Kartoffelgerichten, Blumenkohl, kräftige Suppen oder auch Spinat. Die Muskatnuss entfaltet sein bestes Aroma, wenn sie frisch gerieben wird. Durch Hitze verliert sie wiederum an Aroma, weshalb du das Gewürz am besten zum nahezu fertigen Gerichten gibst. Dosiere mit Bedacht, da Muskat sonst seifig hervorschmecken kann.

Macis ist die Muskatblüte und kann alternativ zur Muskatnuss verwendet werden. Sie schmeckt etwas sanfter als die Nuss. Zusätzlich eignet sich Macis für das Würzen von Desserts und weihnachtlichem Gebäck. Auch im Glühweinpunsch kann dieses Gewürz eine spannende Note zaubern.

 

Piment

Von Piment, auch Nelkenpfeffer genannt, werden die getrockneten Samen verwendet. Piment ist vom Geschmack her pfeffrig scharf. In herzhaften Gerichten kannst du die ganzen Pimentkörner verwenden oder sie zuvor frisch im Mörser zermahlen. Gemahlen findet Piment auch in Aachener Printen oder Spekulatius seinen Einsatz.

 

Sternanis

Sternanis ist wohl eins der optisch schönsten Gewürze, die es gibt. Allein schon als Dekoration ist es an Weihnachten kaum wegzudenken. Verwenden kannst du dazu die ganze Frucht, zum Beispiel zum Würzen von selbstgemachten Glühwein oder weihnachtlichem Tee. Nimm zum Backen, beispielsweise bei Pfefferkuchen, und für Desserts, wie Kompott, gemahlenen Sternanis.

Der Duft von Sternanis ähnelt dem Anis. Deshalb sind die beiden Gewürze namentlich fast gleich. Von der Pflanzenfamilie her haben sie allerdings nichts miteinander gemeinsam. Sein Geschmack ist hingegen auch mehr intensiv und feuriger als Anis.

 

Vanille

Vanille ist eigentlich das ganze Jahr ein himmlischer Geschmack für jegliche Süßspeise. An Weihnachten sind Vanillekipferl ein ganz klassisches Gebäck. Das Vanillemark verfeinert zudem Schokoladen- und Kaffeegetränke, Desserts, Plätzchen und Kuchen. Und auch in Kombination mit anderen weihnachtlichen Gewürzen spielt Vanille im Advent noch einmal eine ganz besondere Rolle. Du kannst die ganze aufgeschnittene Stange auch an herzhafte Gerichte geben, damit sie ihr Aroma abgibt. Die Stange jedoch ist nicht essbar.

Vanille wird in verschiedenen Regionen auf der Welt angebaut. Daher hat sie auch eine unterschiedliche Qualität. Sehr hochwertig und vom Aroma einfach verzaubernd, ist Vanille aus Madagaskar.

 

Wachholder

Vom Wachholderbaum dienen frische oder auch getrocknete Beeren als besonderes Gewürz zu Weihnachten. Der Baum gehört zu der Familie der Zypressen. So wundert es nicht, wenn der Duft der Beeren an einen Nadelwald erinnert. Vom Geschmack her sind sie leicht süß und würzig, passen dabei am besten zu herzhaften Gerichten. Wenige Beeren reichen bereist zum Würzen. Zu viele davon können durchaus zu sehr hervorschmecken.

 

Zimt

Zimt ist den meisten von euch sicherlich bekannt. Wusstest du, dass es von Zimt zwei Arten gibt? Den Ceylon-Zimt und den Cassia-Zimt, wobei der Ceylon-Zimt der hochwertigere von beiden ist.

Im Geschmack ist Zimt sehr aromatisch, fein und süßlich. Kann zugleich bitter schmecken.

Verwendung in der Küche: Verwendet wird die getrocknete Rinde des Zimtbaumes. Du kannst sie im Ganzen in den selbstgemachten Glühwein geben oder als Pulver gemahlen in eine heiße Schokolade, in den Tee oder in den Winter-Sangria geben.

Das feine Pulver kann wie Kakao auch gut als Dekoration auf Sahne wirken. Nicht zuletzt gibt Zimt auch einem typischen, weihnachtlichen Gebäck seinen Namen: den Zimtsternen. Was das ganze Jahr über geht und zu Weihnachten noch einmal bedeutend besser schmeckt, sind aufgeschnittene Stücken von Äpfeln überstreut mit Zimtpulver.

Wer gerne in herzhaften Gerichten mit Zimt experimentieren möchte, kann beispielsweise zu Curry Gerichten oder anderen orientalischen Gerichten mit Kichererbsen eine Prise Zimt geben. Damit dieses doch eher kräftige Gewürz nicht zu stark hervorsticht, sondern nur einen Hauch von Aroma gibt, dosiere es mit Bedacht.

 

Welche weihnachtlichen Gewürze passen gut zusammen?

Die folgende Tabelle gibt dir einen Überblick, welche Gewürze sich gut miteinander kombinieren lassen. Natürlich kannst du auch nach deinem eigenen Geschmack kombinieren, was du willst.

 

Passende Kombinationen weihnachtlicher Gewürze

Tabelle: Welche weihnachtlichen Gewürze können gut miteinander kombiniert werden?

 

Welche Gewürze lassen sich am besten wofür einsetzen?

Hier kannst du dich inspirieren lassen, wozu die einzelnen weihnachtlichen Gewürze sich verwenden lassen. Auch hier kannst einfach experimentieren, was für dich passt und was nicht. Die eigenen geschmacklichen Erfahrungen lassen sich zudem viel besser erinnern, als diese Tabelle:

 

Welches Gewürz passt zu welchen Gerichten & Getränken?

Tabelle: Welches Gewürz passt wozu?

 

3 Tipps für den Einsatz deiner Gewürze

 

Tipp1: Nun weißt du, welche Gewürze typisch für Weihnachten sind. Falls du die Gewürze noch nicht in deinem Gewürzschrank hast und sie zunächst einfach nur mal ausprobieren möchtest, dann kaufe dir einfach Lebkuchengewürz, bei dem alle Gewürze einzeln in geringen Mengen abgepackt sind.

 

Tipp2: Kaufe dir die Gewürze generell einzeln und nicht als Gewürzmischungen. Gewürze zusammen gelagert, verlieren meist schneller an ihrem Aroma. Noch dazu lassen sie sich dann nicht mehr individuell dosieren. Einzeln können die Gewürze somit viel länger aromagerecht gelagert werden.

 

Tipp3: Besorge dir möglichst immer ganze Samen, Früchte, etc. statt gemahlene Gewürze. Besorge dir zusätzlich noch einen Mörser. Das Aroma von frisch zerstoßenen oder zermahlenen Gewürzen ist unfassbar gut und intensiv, so dass deine Gerichte auf einem ganz anderen Level sein werden, als wenn du ein schon ein halbes Jahr zuvor zermahlenes Gewürz verwendest. Allein der Geruch dabei kann dich verzaubern.

Typische weihnachtliche Gewürze für die Adventszeit

 

Viel Spaß beim Ausprobieren & Entdecken!

 

Ein Hinweis zum Schluss: Bitte würze mit diesen vorgestellten weihnachtlichen Gewürzen stets dezent, vor allem dann, wenn du vorher noch keine Erfahrung mit den Gewürzen gesammelt hast. Zum einen wäre es schade, wenn du deine Gerichte überwürzt, zum anderen können manche Gewürze bei größeren Dosen berauschend wirken oder sogar giftig sein. Vor allem empfindliche Personen können möglicherweise mit Allergien reagieren. Bitte informiere dich im Zweifel bei einer weiteren sachkundigen Quelle und verzichte bei Bedenken lieber auf den Einsatz der Gewürze.

 

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